Die Teilnehmenden der diesjährigen Summerschool als Gruppe vor dem Hauptgebäude der Hochschule fotografiert.
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Internationale Summerschool zur Grundwasseranreicherung

Wie der zukünftige Wasserbedarf der Welt gedeckt werden kann, ist das zentrale Thema der vierten Sommerschool „Managed Aquifer Recharge International Summer School“ (MARISS) in diesem Jahr. Der internationale Austausch zur Grundwasseranreicherung läuft noch bis zum 09. September an der HTW Dresden.

Aufgrund des Klimawandels kommt es immer häufiger zu lang anhaltenden Trockenperioden, die eine Neubildung von Grundwasser beeinträchtigen. Die Grundwasseranreicherung ist neben dem Bedarfsmanagement eine wichtige Maßnahme, um den Wasserbedarf zu decken und die Wasserqualität sicherzustellen. Die gesteuerte Anreicherung von Grundwasserleitern (engl. Managed Aquifer Recharge – MAR) ist die gezielte Zuführung von Wasser in Grundwasserleiter zur späteren Wiedergewinnung. Dazu gehören Methoden wie Uferfiltration, Bachbettwehre, Infiltrationsteiche und Injektionsbrunnen. Genutzt werden natürliche Wasserquellen aus aufbereitetem städtischen Regenwasser oder Abwässer.

Kurse zu Prozessen der künstlichen Wasseranreicherung 

Die zweiwöchige Sommerschule umfasst Kurse zu verschiedenen Methoden der Grundwasseraufbereitung wie z. B.: Standortauswahl und Design von Uferfiltratfassungen, numerische Grundwassermodellierung, hydraulische und hydrogeochemische Methoden, Entfernung von Mikroorganismen und organischen Spurenstoffen, Vorschriften und Risikobewertung sowie Labor- und Feldexperimente zur Simulation von MAR-Prozessen an der HTW Dresden und der TU Dresden. Außerdem verschaffen sich die Teilnehmenden bei zwei Fachexkursionen zu den Wasserwerken Torgau und Dresden-Hosterwitz einen Überblick über die aktuelle Situation.

Die Welt zu Gast an der HTW Dresden

In diesem Jahr tauschen sich Masterstudierende, Doktoranden, Professor*innen, Lehrende und Spezialisten aus insgesamt 14 Ländern über die zukünftige Wasserversorgung bei uns an der Hochschule aus. Die Teilnehmenden kommen u. a. aus Belgien, Kamerun, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Ägypten, Deutschland, Ungarn, Indien, Iran, Italien, Marokko, Pakistan und Vietnam.

Die Sommerschule wird wissenschaftlich und fachlich von Dozentinnen und Dozenten des Instituts für Grundwassermanagement und Instituts für Wasserchemie, der Nachwuchsforschungsgruppe INOWAS der TU Dresden sowie dem Technologiezentrum Wasser Dresden unterstützt. Gefördert wird die internationale Sommerschule vom DAAD im Rahmen des Projektes "HAW.international" Future. East.

 

 

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